Legionellen-Bekämpfung

Bekämpfung und Prophylaxe von Legionellen in Wassersystemen

Legionella 1 breit

Fallstudie: Legionellen Bekämpfung

Hospital in Osteuropa:  Legionellenbefall im Warmwassersystem erfolgreich eliminiert

„Dank dem Einsatz von Sanosil Desinfektionsmittel ist es gelungen, einen hartnäckigen Befall der Warmwasserleitungen mit Legionellen zu sanieren. Vorherige Versuche mit Chlorlauge waren erfolglos und haben zusätzlich zu Korrosion den Leitungen geführt. Jetzt sind die Leitungen wieder alle hygienisch einwandfrei und der reibungslose Spitalbetrieb ist  sichergestellt .“

Zur Fallstudie

Legionellen: Effektiv bekämpfen und vorbeugen 

Legionellen sind Bakterien, welche in natürlichen Gewässern wie Flüsse und Seen leben. Sie können sich jedoch auch in künstlichen Wassersystemen wie den Kalt- und Warmwasserinstallationen von Gebäuden ansiedeln. Bevorzugt werden insbesondere Systeme mit nährstoffreichem, warmem Wasser und geringer Umwälzung.
Legionellen in kleiner Zahl sind grundsätzlich harmlos. Ab Temperaturen von 25 Grad Celsius können sie sich jedoch stark vermehren. Wird so kontaminiertes Wasser zum Beispiel beim Duschen zerstäubt, können die Aerosole eingeatmet werden und schwere Lungenentzündungen (Legionärskrankheit) verursachen.
Fachgerecht eingesetzte Sanosil Desinfektionsmittel mit katalytisch verstärktem Wasserstoffperoxid können aber die Gefahr durch Legionellen in Wassersystemen einfach, rasch und äusserst wirkungsvoll bannen.

 

Warum Sanosil Desinfektionsmittel gegen Legionellen nutzen?

  • Effektive Wasserdesinfektion mit langanhaltender Wirkung
  • Hohe Wirksamkeit gegen Biofilme, Legionellen und VBNC-Nasskeime
  • Sehr ergiebig – Wirkung schon ab 0.02ml/l
  • Mit katalytisch verstärktem Wasserstoffperoxid
  • Wasserstoffperoxid zerfällt 100% zu Wasser und Sauerstoff

Sanosil Desinfektionsmittel für die Legionellenbekämpfung

Sanosil Super 25

Desinfektions-Hochkonzentrat für Wasser und Wassersysteme

  • hohe Wirksamkeit mit langanhaltendem Effekt gegen Legionellen,  Biofilme , Nass- und VBNC-Keime
  • sehr ergiebig – Wirkung schon ab 0.01 ml/l
  • mit katalytisch verstärktem Wasserstoffperoxid
  • Wasserstoffperoxid zerfällt 100% zu Wasser und Sauerstoff

Sanosil S015

Desinfektionsmittel für Wasser & Wassersysteme (kein ADR)

  • hohe Wirksamkeit mit langanhaltendem Effekt gegen Legionellen,  Biofilme , Nass- und VBNC-Keime
  • sehr ergiebig – Wirkung schon ab 0.06 ml/l
  • mit katalytisch verstärktem Wasserstoffperoxid (kein ADR / Gefahrgut)
  • Wasserstoffperoxid zerfällt 100% zu Wasser und Sauerstoff

Dokumente und Medien

Legionellen: interessante Hintergrundinformationen

Was sind Legionellen, wo kommen sie vor und warum sind sie potenziell gefährlich?

Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien und ein natürlicher Bestandteil im Süsswasser. Etwa 80% aller Infektionen mit Legionellen werden durch die Gattung Legionella pneumophila verursacht. Legionellen sind in geringer Anzahl ungefährlich und verursachen beim Trinken keine gesundheitlichen Probleme. Geraten Sie allerdings in ein Wassersystem mit Temperatur zwischen 30-40 Grad, können sich Legionellen stark vermehren. Wird solches Wasser dann zum Beispiel beim Duschen, durch Whirlpools, in einem Kühlturm oder einer Klimaanlage mit Luft verwirbelt, können Legionellen-haltige Aerosole entstehen. Werden diese infektiösen Aerosole eingeatmet, kommt es bei leichten Infektionen zu grippeähnlichen Symptomen, welche in der Regel ohne Behandlung nach einigen Tagen wieder abklingen.

Die als Legionellose bekannte Krankheit hingegen ist eine durch Legionellen hervorgerufene schwere Infektion/Lungenentzündung, die in einigen Fällen nicht schnell genug entdeckt und mit passenden Antibiotika behandelt werden kann. Obwohl nur ca. 10% aller Infektionen mit Legionellen eine solchen Lungenentzündung verursachen, enden diese in über 30% tödlich.

 

 

Warum sind Legionellen-Infektionen vor allem in Spitälern und Altersheimen problematisch?

Spitäler, Altersheime (und potenziell auch Hotels) sind aus mehreren Gründen anfällig für Legionellen-Wachstum in Wassersystemen.
Erstens haben diese Einrichtungen oft komplexe Wasserleitungen und Klimaanlagen, die schwer zu reinigen sind. Diese ermöglichen das Wachstum und die Verbreitung von Legionellen in Wasserleitungen und Klimaanlagen.
Zweitens haben die Patienten in Spitälern und Bewohner von Altersheimen oft ein geschwächtes Immunsystem, was sie anfällig für Infektionen macht.

In solchen Einrichtungen haben Legionellen-Infektionen besonders schwerwiegende Konsequenzen. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, dass Massnahmen ergriffen werden, um das Wachstum und die Verbreitung von Legionellen in kritischen Systemen zu vermeiden.

Warum nehmen Infektionen durch Legionellen immer mehr zu?

Seit etwa 20 Jahren ist europaweit eine klare Zunahme von Infektionen mit Legionellen zu verzeichnen. Die genauen Gründe für den Anstieg der Legionellen-Infektionen in den letzten Jahren sind nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch einige Faktoren, die dazu beitragen können:

  • Alternde Infrastruktur: Einige Länder haben ältere Gebäude und Infrastruktur, insbesondere in städtischen Gebieten. Diese sind anfälliger für das Wachstum und die Verbreitung von Legionellen als moderne Gebäude mit entsprechend geplanten Wassersystemen.
  • Erhöhte Sensibilisierung: Die öffentliche Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für Legionellen-Infektionen haben in den letzten Jahren zugenommen, was zu einer verbesserten Diagnose und Meldepflicht führt.
  • Energiesparmassnahmen: Aufgrund stark steigender Energiepreise werden vermehrt Warmwassertemperaturen gesenkt. Obwohl diese im Boiler „sichere“ Temperaturwerte anzeigen, kann das Wasser bei längeren Leitungen dann stärker abkühlen und für Legionellen-Wachstum geeignete Temperaturen generieren.
  • Wassersparmassnahmen und Veränderungen im Wassermanagement: Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Veränderungen im Wassermanagement in Gebäuden, wie die Reduzierung der Wasserzirkulation in den Rohrleitungen, zu einem erhöhten Risiko für Legionellen Infektionen beitragen können.

Um die Ausbreitung von Legionellen Infektionen zu verhindern, ist es deshalb notwendig, dass Gebäudeeigentümer und Infrastrukturbetreiber geeignete Präventionsmassnahmen gegen Legionellen ergreifen. Dazu gehören regelmässige Kontrolle durch Laboruntersuchungen oder Schnelltests sowie die Einhaltung der empfohlenen Wasserhygiene durch thermische oder chemische Desinfektion.

 

 Legionellen-Bekämpfung durch Hitze: Legionellen abtöten durch Erhöhung der Wassertemperatur

Legionellen gedeihen am besten bei einer Temperatur zwischen 30-45 Grad, ab 50 Grad stellen sie die Vermehrung ein und ab 60 Grad beginnen Legionellen abzusterben. Die einfachste Art der Legionellen-Bekämpfung ist deshalb die Erhöhung der Wassertemperatur auf über 60 Grad. Sogenannte Legionellenschaltungen erledigen dies zuverlässig, solange die technischen Voraussetzungen wie kurze Wasserleitungen dafür gegeben sind. Wichtig ist, dass die für die Legionellen tödliche Wassertemperatur regelmässig eine Weile gehalten wird.
Besonderes Augenmerk müssen auf mögliche Kreuzungen von Heisswasser und Kaltwasser liegen. Dringt unbehandeltes Kaltwasser durch eine defekte Mischeinheit in die Warmwasserleitungen ein, kann es dort zu einem Temperaturabfall auf ideale Bruttemperatur für Legionellen kommen und damit alle Bemühungen einer zentralen thermischen Legionellen-Bekämpfung zunichtemachen.

Legionellen-Bekämpfung mit Desinfektionsmitteln

Überall dort, wo wegen baulicher Gegebenheiten (zum Beispiel denkmalgeschützte Gebäude, lange Wasserleitungen, zu grosser Energieaufwand) eine thermische Legionellen-Kontrolle nicht in Frage kommt, bietet sich als Alternativen der Einsatz von Desinfektionsmittel an. Bei vielen bioziden Chemikalien treten aber unerwünschte Begleiterscheinungen wie geschmackliche und geruchlicher Beeinträchtigung des Wassers sowie starke Korrosionsprobleme an Leitungen und Dichtungen auf.
Eine weitere Herausforderung in der Legionellen-Bekämpfung mit Desinfektionsmittel besteht darin, dass Legionellen oft in Symbiose mit Biofilmen leben. Dabei werden die Legionellen durch die Schleimschichten der Biofilme vor Desinfektionsmittel geschützt.
Zu guter Letzt ist da die Tatsache, dass viele, vor allem chlorhaltige Desinfektionsmittel bei den Legionellen im Wasser nur einen VBNC-Zustand hervorrufen, anstatt diese abzutöten. VBNC bedeutet lebensfähig, aber nicht kultivierbar. Dies gaukelt bei Nachkontrollen eine falsche Sicherheit über die Wirksamkeit dieser Substanzen vor.
Für viele Leute ist aber die Vorstellung, dem Trinkwasser Chemikalien beizumischen sehr unangenehm. Dies kann aber im Falle der Legionellen-Bekämpfung relativ einfach umgangen werden, indem statt einer dauerhaft geringer Dauerdosierung stattdessen sporadische Schockdesinfektionen mit einer höherer Desinfektionsmittel-Menge durchgeführt werden. Da dabei während der Desinfektion kein Trinkwasser entnommen wird, können auch Produkte zum Einsatz kommen, die nicht zwingend für die kontinuierliche Trinkwasserbehandlung gelistet sind. Wichtig ist, dass nebst den Legionellen unbedingt auch Biofilme erfasst und eliminiert werden.

 

 

Warum sind Desinfektionsmittel mit geboostetem Wasserstoffperoxid  besonders für die Bekämpfung von Legionellen geeignet?

Sanosil Desinfektionsmittel verfügen bei der Legionellen-Bekämpfung über folgende Eigenschaften, welche sie besonders geeignet für die Legionellen-Bekämpfung machen:

  • hochwirksam, nach EN-Standards für die Wirkung gegen Legionellen zertifiziert
  • deutlich stärkere Wirkung gegen Biofilme als andere Produkte
  • geringes Korrosionsverhalten in korrekter Dosierung
  • wirksam gegen VBNC – Keime
  • keine Geruchs- oder Geschmacksveränderung im Wasser
  • anderen Produkten überlegene Umweltverträglichkeit dank Zerfall des Aktivstoffes in Wasser und Sauerstoff sowie fehlende Trihalogenmethanbildung
  • einfache Ausspülbarkeit, (Erfolg mit Messtreifen sofort messbar)

Anwendung von Sanosil Desinfektionsmittel zur Legionellen-Bekämpfung

Zur Vorbereitung müssen zwingend kritische Stellen im Wassersystem identifiziert und auf dem Leitungsplan markiert werden. Dazu gehören luftführende Leitungsbögen, Totstränge, Abzweigungen zu selten genutzten Leitungsteilen, Wasserbehandlungsgeräte wie Enthärter sowie besonders lange Leitungen. Erfahrungsgemäss sind genau diese Punkte die Hauptkontaminierungsquellen für Legionellen. Auch stillgelegte Boiler oder Wassertanks gelten als Hort für Legionellen und bedürfen der Aufmerksamkeit. Als unterer Grenzwert hat sich ein Wert von 100 Legionellen pro 100 ml Wasser herausgestellt, wobei 10’000 Legionellen pro 100ml Wasser akute Gefahr und zwingend rascher Handlungsbedarf bedeutet.
Nach Anbringung einer Dosierpumpe an die Hauptwasserleitung und Zudosierung der Schocklösung (Super 25 oder Sanosil S015) wird dann sukzessive jeder Leitungsteil komplett und luftblasenfrei geflutet. Während der Einwirkzeit darf kein Wasser entnommen werden.
Nach der Einwirkzeit wird das komplette Leitungssystem gespült. Anschliessend wird eine geringe Dauerdosierung vorgenommen, um erneutes Wachstum von Legionellen zu verhindern. Wo dies nicht möglich oder erwünscht ist, muss ein Hygieneplan für eine regelmässige oder bedarfsgerechte Schockdesinfektionen erstellt werden.