Fallstudie: Tränke & Wasserdesinfektion in der Tierhaltung

Desinfektion einer verkeimten Tiertränke in der Geflügelzucht

Tränke Einrichtungen in der Geflügelzucht verfügen über lange Leitungen. Insbesondere bei einem neuen Umtrieb, der Einstallung von frischen Küken zur Mast, wird nur sehr wenig Trinkwasser verbraucht. Zusammen mit den hohen Temperaturen im Geflügelstall bilden sich sehr schnell viele Keime im Trinkwasser. Umso mehr, wenn noch alte Biofilme und Ablagerungen durch Vitamine oder Medikamente in den Leitungen haften.
Eine sorgfältige Reinigung und Desinfektion entfernt diese Verkeimungen und reduziert den Infektionsdruck auf die Masttiere erheblich.

  • Was wird behandelt: Tränke-Einrichtung in einem Geflügelmastbetrieb
  • Mit welchem Produkt: Sanosil Super 25
  • Methode: Schockdesinfektion / Unterhaltsbehandlung

 

 

 


 

Situationsbeschrieb

Ein Geflügelmastbetrieb beklagt hohe Keimzahlen im Wasser: Ca. 11’000 aerobe mesophile Keime und E-Coli pro Milliliter. (Als Vergleich der Wert für Trinkwasser: Dieser beträgt maximal 100 CFU/KBE pro Milliliter.) Dazu kommen sporadisch sichtbare Ausschwemmungen («Fetzen») von Biofilmen.

Spezielles

Die durchfallbedingte KükenSterblichkeit ist inakzeptabel hoch.


 

Durchführung

Der Vorrats- und Medizinierungstank wird manuell mit 1 Liter Sanosil Super 25 /m3 beschickt. Gleichzeitig wird etwas rote Lebensmittelfarbe zugegeben, um die Verteilung der Desinfektionslösung im System sichtbar zu machen. Anschliessend wird die Lösung so lange durch das Tränke-System gepumpt, bis dieses komplett mit der Sanosil Lösung geflutet ist.

Nach ca. 3 Stunden wird eine deutliche Ablösung von Biofilmen in den Leitungen beobachtet. Am nächsten Tag wird das ganze Wassersystem gründlich durchgespült, bis alle abgelösten Ablagerungen entfernt sind. Während der Mast wird nun dem Trinkwasser eine geringe Menge Sanosil (ca. 30 ppm = 30ml/m3 Wasser) zugegeben, wobei im hintersten Teil der Tränke Einrichtung noch ca. 20 ppm nachgewiesen werden können.

 


 

Ergebnis

Im Labor wird eine Wasserprobe analysiert. Es werden weder aerobe mesophile, noch coliforme Keime nachgewiesen.  Der gesamte Mastbetrieb wird anschliessend auf Sanosil Super 25 zur Wasserhygiene umgestellt. Nach 33 Wochen wird erneut eine Wasserprobe genommen wobei ebenfalls kein Keimwachstum  nachgewiesen werden kann. Die Leitungenen sind optisch sauber und frei von Biofilmen.
Seit 2017 hat sich das Vorgehen bewährt, die Küken-Sterblichkeit durch Durchfallerkrankungen ist deutlich zurückgegangen. Die Augen und Atemwege der Tiere sind im Vergleich zu früher (Chlor) sichtbar weniger gereizt. Die Tiere trinken mehr, was der optimalen Futterverwertung und dem rascheren Erreichen des Schlachtgewichtes entgegenkommt.

 

Relevante Broschüren für diese Anwendung

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